Nein! Jürgen hat sich noch keine Gedanken um sein Ableben gemacht. Und selbst wenn, hätte er dabei bestimmt nicht an einen Buchhalter gedacht, der nächtens aus dem Schlafzimmerschrank steigt, um ihm sein letztes Stündlein zu verkünden. Konsterniert weckt er seine Frau. Doch Sabine ist (noch) nicht bereit, ihre kostbare Nachtruhe den dubiosen Ängsten ihres Gatten zu opfern. Bis auf Weiteres bleibt Jürgen allein mit Koschinsky, dem staubtrockenen Mann aus dem Jenseits. Der eröffnet eine unerwartete Bilanz: Jürgens grundsolider Lebenswandel bietet keinen Anlass für Lob. Im Gegenteil. Seiner braven Vorhersehbarkeit ist es geschuldet, dass seine Runde nun vorzeitig zu Ende geht.
Was tun? Jürgen fordert eine Rechtsbehelfsbelehrung. Ja, da gibt es eine Möglichkeit, aus dem laufenden Verfahren befreit zu werden, informiert der Beamte. Für derartige Verhandlungen bedarf es jedoch einer Wesenheit mit Prokura: Luzifer.
„Was ist wirklich wichtig im Leben und was geht am Ende in die „Bilanz“ ein? Das ist die Frage, die hinter den turbulenten Ereignissen dieser „höllischen Nacht“ steht.
Quelle: dtver.de